Hardware Empfehlungen

Vorwort

Kapitel 1: Mikrofone

Kapitel 2: Audio Interface / Mischpulte

Kapitel 3: Kompressor

Kapitel 4: Headsets

Kapitel 5: Kopfhörer

Kapitel 6: Tastaturen

Kapitel 7: Mäuse

Kapitel 8: Bildschirme

Kapitel 9: Grafikkarten

Kapitel 10: Prozessoren

Kapitel 11: Arbeitsspeicher

Kapitel 12: Capture Cards

Kapitel 13: Netzteile

Kapitel 14: Festplatten / SSDs

Kapitel 15: Mainboards

Kapitel 16: CPU-Kühler

Kapitel 17: Mein PC aktuell

Vorwort

Diese Liste wurde angelegt, da ich regelmäßig gefragt werde, welche Tastaturen, Mikrofone, Hardware ich generell empfehlen kann. . Generell basiert diese Liste auf meinen persönlichen Erfahrungen und eigenen Meinungen, was in der jeweiligen Kategorie gute Hardware für die meisten Leute ist.

Alles ist Werbung , da ich mit Notebooksbilliger verpartnert bin. Falls es keinen Link gab oder das Produkt, was ich mag, dort nicht gibt, müsst ihr es selbst suchen.

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Mikrofone

Der wichtigste Gedanke, den du dir machen solltest, wenn du dir ein Mikrofon zulegen willst: Was willst du damit machen? Wenn du nur mit Leuten reden willst, ist ein Headset oder ein USB-Mikrofon absolut okay.

Wenn du etwas aufnehmen/streamen willst und weißt, dass du es auf längere Sicht machen willst, hole dir direkt ein XLR-Mikrofon.

Bei XLR-Mikrofonen ist es etwas komplizierter, ein Audiointerface oder Mischpult ist notwendig, um es am PC anzuschließen, dazu lohnt es sich bei einigen Mikrofonen, einen Mikrofonverstärker dazu anzuschließen. Die Liste dazu findet ihr hier.

Für Discord:

Unter 30 Euro: Behringer BA 85A

Unter 100 Euro: Auna Mic-900B

Ein Mikrofonständer oder Arm lohnt sich, damit es befestigt ist. Da empfiehlt sich so einer von Foxnovo als Beispiel

Ganz ehrlich? DasBehringer BA 85A ist absurd günstig. Bei dem Preis würde man erwarten, dass sich das anhört wie im zweiten Weltkrieg. Bin positiv überrascht. Generell ist das Auna Mic-900B das Beste, was man für Discord und mit Freunden nutzen sollte in meinen Augen.

Bessere Mikrofone sind nur für den Zweck Geldverschwendung.

Fürs Streamen:

Unter 200 Euro: Elgato Wave 3

Unter 500 Euro: SM7B

Über 500 Euro, falls man Geld verbrennen will: Lewitt LCT1040

Ganz ehrlich, das Elgato Wave 3 mag nicht so “edel” und “prestigelastig” aussehen wie das SM7B oder Lewitt LCT1040, nur es geht voll klar. Die anderen beiden Mics, grade das SM7B, brauchen sehr viel Saft/zusätzliches Equipment, um das Beste rauszuholen. Man kann, grade bei Tontechnik, absurd viel Geld ausgeben und es hört sich nur minimal besser an für Leute mit ebenfalls sehr teuren Audioequipment.

Mit dem Elgato Wave 3 fährst du, meiner Meinung nach, bereits ganz gut.

Audio Interfaces / Mischpult

Um ein XLR-Mikrofon anzuschließen, brauchst du zwangsweise ein Mischpult oder Audiointerface, damit es von deinem PC erkannt werden kann.

Bis 210 Euro (Audio Interface): Audient iD14 MKII Presonus Revelator io44

Bis 180 Euro (Mischpult): Yamaha AG06 Alesis MultiMix 8

Bis 500 Euro (Audio Interface): Steinberg UR28M Audient iD14 MKII

Bis 500 Euro (Mischpult): Yamaha MG12 X U Presonus Revelator io24

Wenn du viel zu viel Geld hast als Content Creator ist auch das Rode Rodecaster Pro II eine verdammt gute Sache. Das empfiehlt sich aber auch nur, wenn du viel Geld rauswerfen willst.

Durfte das Gerät selbst mal testen und wenn mein Gear kaputtgeht, werde ich das kaufen, bin sehr überzeugt davon.

Kompressor

Bei XLR-Mikrofonen nutzt man gerne einen Kompressor, der unter anderem dafür sorgen kann, dass deine Stimme um einen bestimmten Wert automatisch leiser geregelt wird, falls du sehr laut bist. Das sorgt für einen einheitlich lauten Sound und ist sehr empfehlenswert, wenn man streamt.

Es gibt im Audiobereich generell Unmengen an Optionen. Für Streams/Podcasts bin ich allerdings ganz ehrlich, man wird wenige Optionen finden, die in einem bezahlbaren Bereich so überzeugen können wie der DBX 286s.

Deshalb ist das hier auch die einzige Empfehlung, die ich gebe. Wenn man nach Audio-Hardware sucht, die z. B. spezifisch für Audio-Nachbearbeitung verwendet werden soll, wird man, mit Sicherheit, bessere Optionen finden. Allerdings muss man für den Zweck deutlich mehr Geld in die Hand nehmen und das lohnt sich für Streams und Podcasts nicht.

Dran denken, ihr braucht nicht zwangsmäßig einen Hardware Kompressor. Ihr habt z. B. im Revelator io44 einen integrierten Kompressor in der Software. Das kann reichen. Beschäftigt euch mit eurer Hardware, ihr müsst das nur einmal einrichten, dann müsst ihr es für lange Zeit nicht mehr anrühren.

Headsets

Falls ihr eine bequeme Methode sucht, mit euren Freunden zu reden ohne großartig viel Geld für ein extra Mikrofon mit Arm und separaten Kopfhörer auszugeben, dann ist ein Headset eine gute Idee.

Zum Thema Surround-Sound: Surround-Sound ist meiner Meinung nach komplett überbewertet und absolut nichts wert. Ein gutes Stereo Headset/Kopfhörer wird mit Surround-Sound Geräten im Bereich Tonqualität den Boden aufwischen. Für Gaming ist es den Aufpreis, den diese virtuelle Lösungen anbieten, meistens nicht wert. Auch nicht in Shootern. Die Headsets, die hier gelistet sind und Support für 7.1 haben, sind auch abseits davon in Sachen Preisleistung sehr gut, daher kann man sie sich trotzdem zulegen.

Bis 100 Euro: EPOS H3 Kingston HyperX Cloud II

Bis 200 Euro: SteelSeries Arctis 9X Plantronics Rig 800HS

Ab 200 Euro: beyerdnamic MMX300 HyperX Cloud Alpha Wireless

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Kopfhörer

Es gibt verschiedene Arten an Kopfhörern, unter anderem gibt es (halb)offene und geschlossene ‘Over-Ear’ Kopfhörer. Bei offenen Kopfhörern kann die Umgebung den Sound hören, ist also nicht geeignet, wenn man die Kopfhörer im Zug tragen möchte. Die sollte man eher tragen, wenn man alleine im Zimmer ist. Der Sound von offenen Kopfhörern ist in meinen Augen oft besser, das ist allerdings sehr subjektiv. Bei geschlossenen Kopfhörern hörst du die Umgebung nicht und dich die Umgebung nicht. Also die bessere Option für Reisen.

Bis 100 Euro: Plantronics BACKBEAT GO 810 (Kabellos) Sony MDR-7506 (Geschlossen) 1MORE Triple-driver (In-Ears, die nutze ich im Stream.)

Bis 200 Euro: Sennheiser HD280Pro (Geschlossen) JBL LIVE 660BTNC (Kabellos) beyerdynamic DT 990 PRO (Offen)

Ab 200 Euro: GRADO SR325x (Offen) Sony WH-1000XM5 (Kabellos) Sennheiser HD 660S (Offen)

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#Tastaturen

Die größten Unterschiede bei Tastaturen findet man für gewöhnlich in der Bauweise der Tasten. Was man häufig hört, sind Cherry MX Switches. Die verschiedenen Arten von Tasten sorgen dafür, wie laut das Tippen ist oder wie schnell man eine Taste auslöst. In meiner Erfahrung ist es den meisten Leuten wichtig, wie laut die Tastatur ist. Um es simpel zu halten, hier eine grobe Liste, wie ich bisher die verschiedenen Tasten / Switches kennengelernt habe: Hörbare Switches: blau, grün, weiß/grau, Razers Grün Leisere Switches: braun, silber, rot, Razers Orange, Romer G Linear / Tactile

Bis 95 Euro: SteelSeries Apex 3 Corsair K55 (RGB)

Bis 150 Euro: SteelSeries Apex 5 (hörbar) Logitech G910

Ab 150 Euro: Logitech G815 LIGHTSPEED Corsair K70

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Mäuse

Beim Thema Maus sollte man darauf achten, ob die Maus von der Größe her passt, da manche Mäuse sich bewusst an eher kleinere oder größere Hände richten. Dazu gibt es noch den Faktor, wie man die Maus hält. Es gibt drei grundlegende Arten, wie man die Maus benutzt. Den Palm-Grip, bei dem man die Hand komplett auf die Maus legt. Den Finger-Grip, bei dem man meistens nur mit den Fingern (welch Überraschung) die Maustasten berührt. Den Claw-Grip, bei dem man die Hand wie eine Klaue hält, sodass man senkrecht die Maustasten berührt. An sich ist fast jeder Grip bei jeder Maus möglich, wenn man sich daran gewöhnt, dennoch schreibe ich dazu, welche Art von Griff angeblich geeigneter ist.

Bis 50 Euro: Logitech G203 (Fingertip, Claw) Corsair Harpoon RGB (Fingertip, Claw) Razer DeathAdder V2 (Palm)

Ab 100 Euro: SteelSeries Aerox 5 (kabellos) (Palm, Claw, Fingertip falls ihr keine kleine Hände habt) Logitech G PRO (kabellos) (Claw, Palm)

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Bildschirme

Bei Monitoren gibt es verschiedene Aspekte, die man beachten sollte. Eine Sache ist: Monitorpanel. Kurzfassung: TN, wenn es billiger sein soll und man überwiegend schnelle Spiele spielt. IPS, wenn man eine bessere Bildqualität haben will. (Gaming ist auch möglich.) VA, als Kompromiss zwischen den beiden oben genannten Optionen mit den besten Kontrastwerten.

Außerdem der Hz-Wert: 144-Hz-Monitore haben in meinen Augen einen Vorteil, allerdings hängt das auch von der Art der Spiele ab. In Shootern und Action Adventures spürt man die höhere FPS Anzahl, wenn die eigene Grafikkarte das ermöglicht. Wenn ihr nur Point and Click Adventures, ein RTS spielt oder gar nicht zockt, ist das natürlich unwichtig und kann ignoriert werden. (Da sind 60 Hz absolut ausreichend.)

Zweck des Monitors: Seid ihr jemand, der überwiegend schnelle Spiele zockt (TN); den Monitor eher für den professionellen Bereich nutzt und bessere Farbqualität braucht (Fotobearbeitung z. B.) (IPS) oder einen preislichen Kompromiss zwischen den beiden (VA)?

Bis 280 Euro: Philips 24M1N3200VA AOC 24G2U5

Bis 500 Euro: Dell S3222DGM Gaming Monitor MSI Optix MAG274QRF-QD

Ab 500 Euro: LG UltraGear 27GN950-B ASUS ROG Strix XG27UQR

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Grafikkarten

Es gibt effektiv nur zwei ernsthafte Firmen auf dem Markt: NVIDIA und AMD. Die Preise sollten sich eigentlich unmittelbar verringern, da durch ... Probleme weltweit die Nachfrage massiv eingestürzt ist und eher ein Überschuss an GPU vorhanden ist

Also kann man endlich wieder mal ordentlich Grafikkarten empfehlen. Als Streamer sind NVIDIA-Geräte solide, da für Streams NVENC (Encoder auf der Grafikkarte) ein massives Upgrade ist. Tatsächlich hat AMD mittlerweile gut aufgeholt, also ist es kein Alleinstellungsmerkmal mehr von NVIDIA . Dennoch ist AMD, je nach Preis, der bessere Deal.

Grade aktuell, obwohl die Preise abstürzen sollten, ist NVIDIA sehr stur mit absurd teuren Grafikkarten. Falls ihr es nicht unmittelbar (unter 3 Monaten Wartezeit realistisch) braucht, wartet bitte. Diese Preise für die 4000er Reihe ist lächerlich teuer, grade wo die Nachfrage so in den Keller crasht.

Wichtig: Falls ihr AM5-CPU oder die 4000er GPU-Karten von Nvidia wählt, BITTE bedenkt, dass die sehr stromhungrig sind. Normalerweise bin ich kein Freund von unnötigen Überskalieren von Netzteilen bei nicht übertakteten Karten, nur 850 Watt ist, meiner Meinung nach, SEHR gut hier.

Einsteiger: ZOTAC GAMING GeForce RTX 3050 Twin Edge OC MSI Radeon RX 6500 XT MECH 2X 4G OC

Mittelklasse: ASUS Dual GeForce RTX 3060 Ti V2 OC LHR EVGA GeForce RTX 3070 FTW3

High End: MSI GeForce RTX 4080 16GB SUPRIM X GIGABYTE Radeon RX 7900 XT Gaming OC 20G

Geldverbrennungsanlage: INNO3D GeForce RTX 4090 ICHILL X3

Intel hat tatsächlich auch GPUs. Die sind tatsächlich rausgekommen! Hier ist mein Feedback dazu:

Ernsthaftes Feedback: Die Preisleistung wäre tatsächlich echt sehr interessant gegenüber einer 3060 z. B. , nur sind die Treiber so ein Desaster, dass man davon dringend abraten muss. Das lohnt sich nur, wenn ihr die für 50% Rabatt schießen könnt.

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Prozessoren

Wie schon bei Grafikkarten, ist auch der CPU-Bereich sehr überschaubar. Es gibt effektiv nur zwei Firmen auf dem Markt: INTEL und AMD. In meinen Augen ist der aktuelle Markt so aufgestellt: AMD bietet die, um Welten, bessere P/L-Lösung, Intel kann mehr Leistung liefern, wenn man viel Geld ausgeben will.

Budgetlösung: AMD Ryzen 7 5700X

Intel Core i5-12400

Das Mittelfeld: AMD Ryzen 5 7600X

Intel Core i5-13600K

High-End:

AMD Ryzen 9 7900X CPU

Alternativ AMD Ryzen 7 5800X3D

Tatsächlich ist der 5800X3D ein erstaunlich guter Deal, falls man nicht dringend die neue Plattform braucht. Schlägt sich in Benchmarks verdammt gut, selbst gegen die neuste Generation.

Intel Core i9-13900K

Ich bin großer Fan von AMD-CPUs, da sie sehr häufig die bessere Preis-Leistungperformance haben. Intels CPU ist hier schneller, allerdings auch solide 200 Euro teurer, braucht weit mehr Strom, eine weit bessere Kühllösung. Bei der neusten Generation ist AMD tatsächlich auch gut teuer aufgrund der neuen AM5-Plattform. Hat ein gutes Angebot mit PCiE 5.0 und DDR5, nur muss man klar sagen, dass es für PCiE 5.0 noch gar keinen brauchbaren Nutzen gibt. Also muss man abwegen, ob die Zukunftssicherheit das Geld wert ist. Für mich war es das sehr deutlich.

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Arbeitsspeicher (RAM)

Den Arbeitsspeicher auszuwählen ist normalerweise eine der einfacheren Aufgaben, wenn man nicht am Übertakten ist. Der aktuelle Sweetspot für RAM beträgt 16 GB. Bis auf den Budgetbereich würde ich zwei Mal 8 GB als Set über 1 * 16 GB empfehlen, da die verlinkten CPUs Dual-Channel-CPUs sind. Bitte versucht nicht, verschiedenen RAM miteinander zu vermischen, das ist keine gute Idee, auch wenn es potentiell möglich ist. Dazu schaut dringend ins Handbuch für euer Mainboard, wenn ihr den RAM austauscht, meistens müsst ihr nicht den RAM nebeneinander einbauen, sondern z. B. in Slot 2 und 4 bzw. 1 und 3. Das Austauschen ist super einfach, das kann jeder von euch ohne große Recherche, nur solche Fehler passieren dennoch immer wieder. Wie schon bei CPUs und GPUs ist der Arbeitsspeicher-Markt relativ überschaubar, wie man an den verlinkten Firmennamen bemerken kann.

Achtet darauf, welche DDR-Generation eure CPU braucht, bevor ihr was separat kauft

Budgetlösung: G.Skill AEGIS 16GB 3000 MHz (DDR4) Crucial 8GB 2400 MHz (DDR4)

Mittelfeld (Der Sweetspot für die meisten Leute): Kingston FURY Renegade RGB 32GB DDR4-3000 (ohne RGB) (DDR4) G.SKILL Trident Z Neo 16GB 3600 MHz (mit RGB) (DDR4)

High-End (Für die, die jeden FPS wollen): Corsair Vengeance RGB PRO 32GB 3600 MHz (DDR5 mit RGB) Crucial Ballistix MAX 32GB 4000 MHz (DDR4 ohne RGB)

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Capture Cards

Capture Cards sind recht simpel. Effektiv gibt es für die meisten Leute im Consumerbereich zwei Marken, die immer wieder auftreten: AVermedia und Elgato. Persönlich sehe ich AVermedia als die bessere Wahl an, obwohl ich von Elgato viel anderes Equipment (Streamdeck / Greenscreen) sehr schätze. Die Elgato Capture Cards hatten bei mir immer Probleme ausgelöst, die ich bei Avermedia Karten nicht hatte. Allgemein sind interne Capture Cards ratsamer als externe Geräte, da bei externen Capture Cards die Problemquelle USB reinkommt, was potentiell viel mehr Kopfschmerzen erzeugen kann. Wenn ihr Platz im PC habt, bitte. Nutzt es. Spart euch die Kopfschmerzen. Externe Karten nur, falls ihr keinen Platz habt oder mobil seid. Da haben sie ihre Daseinsberechtigung. Außerdem erspare ich euch die Budget Kategorie hier. Spart euch auch diesen Krampf und holt euch gleich die besseren Geräte.

Interne Capture Cards: AVerMedia Live Gamer 4K
Elgato Game Capture 4K60 Pro MK.2

Externe Capture Cards: AVerMedia Live Gamer EXTREME 2 (LGX2) Elgato Game Capture HD60 S

Was ist mit dem Camlink? In meinen Augen keine gute Investition. Spart euch das Geld und holt lieber eine richtige externe Capture Card, wenn ihr unterwegs seid oder keinen Platz im Gehäuse habt.

Was ist mit Magewell? Und Datapath? Ich nutze persönlich Magewell Capture Cards, da diese Karten nicht von den üblichen Problemen nach Windows Updates betroffen sind (jedenfalls in meiner Erfahrung bislang nicht). ABER sie sind trotz ihrer zahlreichen Vorteile arg teurer, was ich wirklich nur Leuten empfehlen kann, die z. B. Vollzeitstreamer sind oder einen anderen Nischennutzen für solche Karten haben. Datapath ist sogar noch eine Spur extremer in dem Aspekt. Bedenkt das, falls ihr euch ernsthaft eine Magewell Karte zulegen wollt.

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Netzteile

Bei Netzteilen achtet man auf den Effizienzwert bzw. auf den 80-PLUS-Wert. Damit ist gemeint, dass ein 400 Watt Netzteil, das z. B. 80 PLUS als Wert hat, in Wahrheit 500 W zieht (also ein Effizienzwert von 80%). Diese 100 W Zusatz sind effektiv nichts als Abwärme, die verschwendet werden. Die 80 PLUS Werte, die existieren sind: 80 PLUS (80 %), 80 PLUS Bronze (82 %), 80 PLUS Silber (85 %), 80 PLUS Gold (87%), 80 PLUS Platinum (89 %), 80 PLUS Titanium (90 %) Von diesen Werten sieht man am häufigsten den Bronze- (für Budgetbuilds) und Goldwert (für High-End-Geräte).

850+ Watt Netzteile lohnen sich nur, falls ihr mehrere GPUs benutzt oder eure Hardware übertaktet. Falls das nicht der Fall ist, wirft man mit solchen Geräten nur sein Geld in einen See. Das Geld könnt ihr euch sparen. Grob gesagt reicht für einen Officerechner ohne separate GPU ein ~200 Watt Netzteil, Budgetbuilds mit Einsteiger-Grafikkarten 350 Watt und bei High-End Gaminghardware sollte man in Richtung 650 Watt planen. Bei 4000er NVIDIA-GPUs und AM5-CPUs (7000er Reihe von AMD bei CPUs) ist der Stromhunger hart, da sind 850 Watt eine gute Idee. Das gilt nur, wenn ihr eure Hardware nicht übertaktet.

Die Firmen, die ordentliche Netzteile produzieren, sind Seasonic und be quiet! Das sind die Firmen, mit denen ich bislang die besten Erfahrungen gemacht habe. Corsair soll auch völlig in Ordnung sein.

Standard (Für Budgetbuilds): Netzteil Be Quiet! Pure Power 11 500 Watt (80 Plus Gold) Corsair CX-M Series CX550M 2021 550 Watt (80 Plus Bronze)

Der 400 Watt Bereich ist ziemlich gefährlich. Es gibt sehr viele Netzteile, die absolut nicht zu empfehlen sind. Darunter Netzteile von Xilence (Performance C), Zalman (GT/GS), Fractal Design (R2), Gamdias (so ziemlich alles), Silverstone (Strider Essential) , Bitfenix (BPA), Antec (Basiq), Diablotek (wortwörtlich alles), MS-Tech (alles), Raidmax (alles) Spart euch das Risiko, dass der PC explodiert und nutzt einen der Vorschläge hier.

High-End (Für gute Gaming-PCs): be quiet! STRAIGHT POWER 11 850 Watt (80 Plus Gold)

Corsair RM750x 850 Watt (80 Plus Gold)

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Festplatten / SSDs

SSDs lohnen sich. Selbst die langsamste SSD gibt dir einen massiven Boost gegenüber einer klassischen HDD Festplatte. Eine HDD-Festplatte lohnt sich nur, wenn man sehr viel Platz braucht (2000+ GB). Bei SSDs sind Größen ab 512 GB sinnvoll. Das liegt daran, dass SSDs mit geringerer Größe langsamer sind als die Pendants in Groß. Die beiden relevantesten Versionen von SSDs sind aktuell SATA und NVMe-SSDs. NVMe-SSDs sieht man oft im M.2-Format, während SATA-SSDs häufig im 2.5-Zoll-Format vorhanden sind. M.2 ist deutlich kompakter, braucht allerdings Support des Mainboards (achtet vor allem auf die Größe), während die 2.5-Zoll-SSDs absolut keine Kompatibilitätsprobleme haben. Andernfalls würde ich generell immer zu einer SSD raten, die Vorteile sind deutlich spürbar. Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen NVMe und SATA-SSDs spürt man nur, wenn man sehr große Dateien verschiebt. Es gibt, davon abgesehen, nur minimale Unterschiede. Crucial ist mein fester Partner, daher sind alle Erwähnungen von Crucial Werbung. Deren RAM und SSDs nutze ich seit 10 Jahren, daher sollte das egal sein. Zur Aufklärung dennoch wichtig.

Budget: Crucial P5 Plus (M2, SSD) Samsung 870 EVO (SSD, Sata)

High-End: Samsung 990 PRO (SSD, NVMe, M.2) Solidigm P44 Pro (SSD,NVMe,M.2)

Das Solidigm P44 Pro ist schneller als das Samsung, in der Realität nimmt sich das nicht so arg viel bei den Geschwindigkeiten, also schaut, was günstiger ist davon.

Nach oben #Mainboards

Bei Mainboards müsst ihr darauf achten, dass ihr den richtigen Sockel ausgewählt habt, der zu eurer CPU passt. Das sind für aktuelle CPUs AM4 (Für AMD Ryzen 5-5XXX) und LGA 1151v2 (für Intels-12XXX Prozessoren) Dazu gibt es bei Mainboards verschiedene Größen, die unterschiedlich viele Features mitbringen können und selbstverständlich für unterschiedlich große Gehäuse ausgelegt sind. Die Größen lauten (von Klein zu Groß): Mini-ITX, Micro-ITX, ATX, E-ATX Wenn ihr nicht übertaktet, müsst ihr nicht viel Geld für Mainboards ausgeben.

Für AM4 (AMD bis 5XXX CPUs):

Budget: Asrock X570S PG Riptide

High End: Asus ROG Crosshair VIII Dark Hero

Für AM5 (AMD ab 7XXX CPUs):

Budget: AsRock B650 PG LIGHTNING

High End: GigaByte X670E AORUS MASTER

Ganz ehrlich, AM5 ... ist teuer. Ich weiß nicht mal, wieso man so teure Mainboards kaufen würde, ohne zu übertakten.

Für 1700 (INTEL für 12XXX + 13XXX CPUs):

Budget: Gigabyte Z690 GAMING X

Budget: Gigabyte Z690 AORUS PRO

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CPU-Kühler

CPU-Kühler sind recht simpel. Es gibt grundlegend Luftkühlung, All-In-One Wasserkühlung und Custom-Wasserkühlung-Lösungen. Generell, wenn ihr nicht am Übertakten seid, braucht ihr AiO und Wasserkühlungen nicht. Luftkühlungen sind für den normalen Nutzer mehr als ausreichend und der Aufpreis von Wasserkühlungen ist absolut nicht notwendig. Aber: Wenn man sich eine Ryzen-CPU kaufen will, dann ist der beiliegende CPU-Kühler tatsächlich sehr solide. Im Gegensatz zu Intel-CPUs kriegt ihr mit den Wraith-Kühlern eine echt akzeptable Leistung. Das gilt natürlich nur, falls du nicht übertakten willst. Beachtet bei euren Gehäusen auch, dass die CPU-Kühler von der Höhe in das System reinpassen, grade der be quiet! Kühler ist da ein bekannter Problemfall.

Luftkühler: Noctua NH-D15 (Seit langer Zeit einer der besten CPU-Kühler. Damit macht man wenig falsch.)

be quiet! Dark Rock 4 Pro (Mit be quiet! fahre ich seit Jahren sehr gut. Der Dark Rock 4 Pro und NH-D15 nehmen sich nicht viel. Dieser hier sieht etwas besser aus, ist minimal leiser, dafür allerdings minimal schwächer von der Kühlleistung als der NH-D15. Kauft euch den, der zur aktuellen Zeit billiger ist, beide sind super.)

AiO-Kühler: Thermaltake Floe RC360 Ultra (Wenn es unbedingt eine AiO-Wasserkühlung sein muss, dann ist die von Thermaltake akzeptabel, allerdings arg teuer. Beachtet außerdem, dass euer Gehäuse genug Platz hat, damit eine 360er reinpasst.) NZXT Kraken X73 (Die Krakengeräte sind schwierig. Gibt viele, die damit gar keine Probleme haben, allerdings habe ich im Umkreis einige Beschwerden gehört, dass dieses Gerät auch ausfallen kann. Eingeschränkte Empfehlung.)

Auch abschließend muss ich nochmal betonen, bitte holt euch nur eine AiO, wenn es unbedingt sein muss. Sie sind (teilweise bis zu 200%+) teurer, leisten nur begrenzt mehr und sind nur begrenzt leiser. Bei Custom-Wasserkühlungen kann ich euch nicht beraten. Damit habe ich wenig Erfahrung und da braucht man mehr Vorwissen. Nach oben

Mein aktuelles Setup:

CPU: Ryzen 7 7950x

Mainboard: AsRock X670E Taichi

GPU: Gigabyte RTX 4090 Windforce

Kopfhörerverstärker: Marantz HDDAC1

Monitor 1: Acer Predator XB281HK

Monitor 2: Acer Predator XB271HU

Arbeitsspeicher: G.SKILL Trident Z5

SSD:
1. WD Black SN850 2. Samsung 870 EVO

Mic: Shure SM7B

Audiointerface: RME Fireface UFX+

Preamp + Kompressor: Empirical Labs EL9 Mike-e

Cam: Sony Alpha A7M3

Maus: Razer DeathAdder V2

Tastatur: Corsair K95

Capture Card: Magewell Pro Capture Dual HDMI

Greenscreen: Elgato Greenscreen

Lampen für Greenscreen: Elgato Keylights

Lampen für mein Gesicht: Elgato Keylight Air

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